Die dynamischen Mikrofone sind vom Aufbau her eher als einfaches Mikrofon zu bezeichnen, haben aber viele Vorzüge, die manch ein Tontechniker im Studio oder vor allem live nicht missen möchte. Die meist große Robustheit und Dynamikfestigkeit spricht für sich.
Es gibt die verschiedensten Hersteller für dynamische Mikrofone, darunter sind die bekanntesten AKG (inzwischen Austrian Audio), Shure, Rode, Neumann, Beyerdynamik, Audio- Technica und Sennheiser. Dynamische Mikrofone werden hauptsächlich für Live-Auftritte verwendet, Kondensator-Mikrofone hingegen vornehmlich im Studio.
Dynamische Mikrofone vertragen meist enorme Pegel und sind vor allem auch bekannt wegen ihren Nahbesprechungseffekt. Somit kann man meist auch der sehr widerspenstigen Rückkoppelung bei einem Live-Auftritt aus dem Wege gehen bzw. bekommt man sie eher in den Griff als bei Kondensator-Mikrofonen.
Die meisten Kondensator-Mikrofone reagieren sehr empfindlich, wenn man zu direkt ins Mikrofon singt, was einem guten Dynamik‑Mikrofon nichts ausmacht. Generell sollte man bei Gesangsaufnahmen mit Kondensator-Mikrofonen unbedingt einen Pop-Schutz verwenden – man minimiert dabei die nervigen Zisch- und Plop Geräusche. Dynamische Mikrofone sind vom Frequenzgang den Anfordernissen eines Live-Konzerts optimiert. Auch hier sollte man dennoch die verschiedensten Mikrofone der Hersteller antesten, denn es gibt klanglich oft sehr große Unterschiede.
Viele live-erfahrene Sänger greifen oft auf das bestens bekannte SM 58 Mikrofon von der Firma Shure zurück, das sehr häufig für die Bühne eingesetzt wird. Manche Tontechniker schwören sogar auf dieses Mikrofon für die Gesangsaufnahme im Studio (ich zähle mich auch dazu!). Hier entscheidet wie immer der Geschmack bzw. seine eigenen Erfahrungswerte. Was zählt, ist alleine das Endergebnis, egal mit welchem Mikrofon man dies erreicht.